“Bei der Pleinair-Malerei geht es dem Maler um Emotionen. Man muss schnell sein, den Schmetterling einfangen, der sich mit der Zeit wegbewegt… Es gibt keine Bäume, keine Häuser, keinen Berg – es gibt nur ein Gemälde.”
(Jean-Claude Bobin, Vortrag “Wie ein Werk entsteht”, 2018)
Im Sommer malte Jean-Claude Bobin gerne vor Ort in Conflans-Saint-Honorine am Ufer der Seine und im Médoc an der Gironde-Mündung. Während eines Aufenthalts in San Francisco 1987 schuf er Aquarelle im Hafen der Stadt (Fisherman’s Wharf) und 1997 während eines Aufenthalts in Venedig Gemälde in situ in den Straßen.
Seine Naturmalerei folgt den Richtlinien des Meisters Pierre-Henri de Valenciennes (1750-1820).
“Im Atelier konzentriert sich die Anstrengung des Malers auf die Komposition, denn die Emotion ist flüchtig. Die Resonanz der Elemente kann nur innerhalb einer Komposition bestehen. Figuration ist dazu da, gesehen zu werden. Die Komposition ist so konzipiert, dass sie spürbar ist.”
(Jean-Claude Bobin, Konferenz “Wie ein Werk entsteht” 2018)
Jean-Claude Bobin arbeitete intensiv an der Komposition seiner Bilder. Im Atelier suchte er vor der Ausführung eines Farbgemäldes mit dem Bleistift, zeichnete und malte Grau-in-Grau-Malerei. Er pflegte zu sagen, dass die Farbe eines Gemäldes der Schminke im Theater ähnelt.
“Lehren heißt, ein Wissen zu vermitteln: künstlerische Malerei, Komposition von Gemälden (Öltechnik), Zeichnen und Malen von Ornamenten (→ Temperatechnik) LEHREN IST GLEICHBEDEUTEND MIT SCHENKEN”
Jean-Claude Bobin verfügt über 40 Jahre Lehrerfahrung in Kunst- und Dekorationsschulen
(IPEDEC, La Garenne-Colombes und im Atelier de Décor Paris, rue Mont-Cenis).